Fair Fashion: Weniger, besser, länger

Fair Fashion: Weniger, besser, länger

Ich war zu Gast bei Klimafair Leben e. V. in Winsen an der Luhe. Im Gemeindesaal habe ich den Anwesenden Einblicke in die ökologischen und sozialen Probleme der Mode-Industrie gegeben. Obwohl viele der Teilnehmer*innen schon Vorkenntnisse hatten, waren sie doch schockiert über die Ausmaße der Umweltbelastungen unseres Modekonsums sowie über die sozialen Ungerechtigkeiten bei der Herstellung. Auch mir geht es immer wieder so, obwohl ich die Präsentation ja selbst erstellt habe.

Im weiteren Verlauf sind wir dann aber natürlich dazu übergegangen, uns Lösungsansätze auf politischer, unternehmerischer und individueller Ebene anzuschauen. Politisch müssen vor allem strenge Regeln in Kraft treten. Die Hoffnung ruht derzeit auf dem Europäischen Lieferkettengesetz, wenn nicht die Lobbyisten es wieder schaffen, den Entwurf aufzuweichen. Darüber hinaus ist es unerlässlich, dass – wie in allen anderen Bereichen auch – die Kreislaufwirtschaft gefördert wird. Für den privaten Bereich ist unser Tipp sehr kurz: weniger konsumieren, auf bessere Qualität, Ökologie und Fairness achten und die Kleidung lange zu tragen. Der Fokus liegt aber ganz klar darauf, dass aus unserer Sicht der Konsum drastisch reduziert werden muss, wenn wir die planetaren Grenzen nicht weiter überschreiten wollen.

Vielen Dank an Klimafair Leben e. V. und die tollen Gäst*innen, die mit ihrem großen Interesse, ihren Fragen und Anmerkungen dazu beigetragen haben, dass der Abend trotz der Schwere des Themas richtig schön war!