Was hat unser Geld mit Nachhaltigkeit zu tun?

Das Thema Finanzen spielt eine große Rolle, wenn es darum geht, die Welt in ökologischer und sozialer Hinsicht besser zu machen. Denn mit Krediten von konventionellen Banken fördern wir – ohne es zu wollen – die Rüstungsindustrie, fossile Energieunternehmen, Massentierhaltung, Menschenrechtsverletzungen, Kinderarbeit u. v. m.

Unsere Entscheidung, wem wir unser Geld geben, hat ganz konkrete Auswirkungen. Laut einer Studie von adelphi werden durch Investitionen in konventionelle Anlageprodukte 42 % mehr Treibhausgase finanziert als durch eine nachhaltige Geldanlage. Bei einer Geldanlage von EUR 5.000 macht das eine Tonne Treibhausgase aus.

Mit einem Wechsel zu einer nachhaltigen Bank kannst du mit dazu beitragen, dass Kredite nur an Unternehmen vergeben werden, die strenge ökologische und ethische Kriterien erfüllen.

Nachhaltige Banken sind ganz normale Banken und erbringen typische Finanzdienstleistungen (Girokonto, Tagesgeld, Geldanlagen und Altersvorsorgeprodukte) oder vergeben Kredite. Diese ethisch-nachhaltigen Banken bieten außerdem ein hohes Maß an Transparenz, damit Kunden nachvollziehen können, an welchen Geschäften sie sich beteiligen.

Es gibt derzeit in Deutschland vier nachhaltige Banken, von denen drei ein Girokonto für den täglichen Zahlungsverkehr anbieten. Außerdem bietet seit 2018 das Start-Up „Tomorrow“, das keine Bank im eigentlichen Sinne ist, ebenfalls ein rein digitales Girokonto an. Mehr Informationen zu den einzelnen Banken findet ihr im Folgenden.

Willst du wissen, welche Geschäfte deine Bank macht? Dann schaue entweder im FairFinanceGuide nach oder frage deine Bank direkt. Bei der Antwort solltest du dich nicht mit Schlagwörtern wie nachhaltig oder grün abspeisen lassen, sondern genaue Informationen über die getätigten Kreditvergaben erbitten.