Bekleidungskonsum

Tierwohl

Rohstoffe tierischen Ursprungs zur Herstellung von Textilien werden unter Missachtung des Wohles der Tiere gewonnen. Wolle stammt in der Regel von Schafen, denen ohne Narkose Hautlappen um den After herum herausgeschnitten werden. Diese Praxis nennt man „Mulesing“ (nach John Mules). Diese quälerische Prozedur wird vollzogen, um einen Befall mit Ungeziefer zu verhindern. Tatsächlich besteht die Anfälligkeit für den Ungezieferbefall jedoch nur, weil die Schafe so gezüchtet wurden, dass sie möglichst viel Haut haben, damit man so viel Wolle wie möglich herausbekommt. Mulesing ist in Deutschland und Neuseeland aus Tierschutzgründen verboten, in Australien (einem der größten Lieferanten für Wolle) und in Asien aber erlaubt und weit verbreitet. Auch die Wolle von Angora-Kaninchen und Kaschmir-Ziegen wird in den allermeisten Fällen unter Qualen für die Tiere gewonnen. Auch für Seide werden Tiere gequält und sogar getötet. Für 450 g Seide sterben ca. 3.000 Raupen, indem sie mit kochendem Wasser übergossen werden. Für Pelze werden überall auf der Welt Tiere nicht artgerecht und unter unwürdigen Bedingungen gehalten. Jedes Jahr sterben ca. 70 bis 80 Mio. Tiere, damit ihre Pelze verarbeitet werden können (PETA Deutschland e. V.)