Digitalkonsum

Klimafolgen

Im Jahr 2018 betrug der Anteil der durch digitale Technologien erzeugten CO2-Emissionen weltweit 3,7 % (The Shift Project). Hingegen stammen nur 2,4 % der CO2-Emissionen aus dem kommerziellen Flugverkehr (ICCT). Besonders große Energiefresser sind Video-on-Demand-Services, „Connected Living“-Tools wie smarte Kühlschränke sowie Kryptowährungen (The Shift Project). Letztere weisen einen höheren Stromverbrauch auf als einige Länder: Allein Bitcoin benötigt derzeit etwa 127 TWh pro Jahr – die Schweiz im Vergleich nur 58 TWh pro Jahr (University of Cambridge, Basic Thinking). Der wachsende Datenverkehr, der Smartphone-Boom und die Automatisierung der Industrie führen dazu, dass der Stromanteil der Digitalisierung weiter steigt.

Im schlimmsten Fall liegt der Stromanteil der Digitalisierung 2030 bei 51 % des globalen Stromverbrauchs (Andrae; Edler 2015, S.117-157). Ein erster Lösungssatz besteht im Bezug echten Ökostroms – „echt“ meint dabei, dass der Anbieter aktiv den Ausbau erneuerbarer Energien fördert, unabhängig von Atom- und Braunkohlekonzernen ist und ein Geschäftskonto bei einer nachhaltigen Bank führt (Utopia).