Giftiger Fisch

Der Verzehr von Fisch und Meeresfrüchten kann auch auf die menschliche Gesundheit negative Auswirkungen haben.

Toxische Substanzen

In Lachsproben aus Aquakulturen konnten zum Beispiel erhöhte Mengen an Ethoxyquin nachgewiesen werden. Ethoxyquin ist ein Futtermittelzusatzstoff und steht unter dem Verdacht, für Menschen krebserregend und leberschädigend zu sein (Greenpeace, 2016). Seit 2020 ist Ethoxyquin allerdings verboten. Auch andere chemische Stoffe wie polychloriertes Biphenylen und Dioxine werden immer wieder in Lachs nachgewiesen, jedoch überschreiten die Messwerte selten die von der European Food Safety Authority (EFSA) festgelegten Grenzwerte (BfR, 2004).

Mikroplastik

Nicht nur giftige Stoffe wie Ethoxiquine oder Dioxine stellen eine Gefahr für die menschliche Gesundheit dar: Auch Mikroplastik, welches durch den Verzehr von Fisch und Meerestieren in unseren Körper gelangen kann, wird immer mehr zum Problem. Weil ein Großteil des Plastiks, das in Deutschland in die Umwelt gelangt (330.000 von 446.000 Tonnen), Mikroplastik ist, ist es nicht verwunderlich, dass diese kleinen aber festen, wasserunlöslichen Kunststoffpartikel (fünf Millimeter und kleiner) bereits in einer Vielzahl von Lebewesen nachgewiesen werden konnten (WWF, 2018).

Mikroplastik ist überall. Auch im Menschen. Und das nicht nur in Spuren. Eine Studie im Auftrag des WWF (2019) fand heraus, dass Menschen in aller Welt im Schnitt und pro Woche fünf Gramm aufnehmen. Das entspricht ungefähr einer geschredderten Kreditkarte.

Über die Folgen für den menschlichen Körper liegen in der Wissenschaft noch keine gesicherten Daten vor (Greenpeace, 2016), daher bestehen noch viele Unsicherheiten und Wissenslücken, was die Auswirkungen von Mikroplastik auf den menschlichen Körper betrifft. Hier gilt also das Vorsorgeprinzip, solange keine klaren Befunde vorliegen.