Elektroschrott

Der Anteil von Elektroschrott pro Kopf war im Jahr 2019 in Europa und den USA weltweit am größten (DW, BR). Das liegt vor allem an unserem exzessiven Konsum von Elektronikartikeln, den nur wenige überdenken. Der Gipfel des Ganzen: Statt uns um die Entsorgung unseres eigenen Mülls zu kümmern, exportieren wir unseren „Wohlstandsschrott“ in weit entfernte Länder, z. B. nach Ghana (Planet Wissen). Dort sind die in den Altgeräten enthaltenen Metalle begehrt und werden unter gefährlichen Bedingungen von den Plastikverkleidungen getrennt.

Statt Recycling und einen bewussten Konsum zu fördern, setzen viele Unternehmen noch immer auf Obsoleszenz, d. h. geplanten Verschleiß. Das bedeutet, dass Geräte wie Handys, Laptops oder auch Haushaltsgeräte extra so gebaut werden, dass sie nach relativ kurzer Zeit kaputt gehen oder auf Grund von Softwareveränderungen nicht mehr nutzbar sind. Für die Idee eines Gesetzes für ein Recht auf Reparierbarkeit steht die Website iFixit mit zahlreichen Informationen zur Reparatur von verschiedenen Elektrogeräten. Alte Handys können zu Sammelstellen vom NABU oder „Handys für die Umwelt“ gebracht werden. Mit dem Erlös werden dann Umweltprojekte unterstützt, die z. B. das Bienensterben verhindern sollen (NABU).

Wenn du dich näher damit beschäftigen möchtest, findest du in unserer Infothek weitergehende Informationen zum Thema Digitalkonsum.