„Wir brauchen nicht eine Handvoll Leute, die Zero Waste perfekt machen. Wir brauchen Millionen von Menschen, die es unperfekt machen.“ – Anne Marie Bonneau, Bloggerin (Zero-Waste Chef), Buchautorin und Aktivistin

Müll fällt in allen Bereichen unseres Lebens an. Ganz egal, ob bei der Arbeit, zu Hause oder unterwegs: Wir sind noch immer Weltmeister im Wegschmeißen und nicht – wie oft behauptet – im Recycling. Im Jahr 2020 betrug das Müllaufkommen der „haushaltstypischen Siedlungsabfälle“ 46,1 Mio. t Pro Kopf und Jahr sind das 554 kg! Im Jahr 2000 waren es noch 458 kg pro Kopf und Jahr, seitdem ist unser Müll immer mehr geworden. Unser Hausmüll macht dabei mit 31,7 % den größten Anteil aus (Umweltbundesamt).

Ein Anstieg ist insbesondere bei Verpackungsabfällen zu verzeichnen. Im Jahr 2019 fielen in Deutschland insgesamt 18,91 Mio. t, also durchschnittlich ca. 228 kg pro Kopf an. Damit ist Deutschland trauriger Spitzenreiter in Europa (Deutsche Umwelthilfe). Zugenommen haben dabei hauptsächlich der Plastik- und der Papiermüll (Statista).

Doch wo landet eigentlich all der Müll, den wir tagtäglich produzieren? Was wird recycelt, was verbrannt und exportiert? Ist Bioplastik besser als Plastik? Welche Folgen hat unser Müll auf Umwelt, Tiere und Menschen?

Wir geben euch hier einen Überblick über die Probleme im Zusammenhang mit unserem Müll. Unter Handeln findet ihr im Anschluss weitere Anregungen zur Müllreduktion.